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1332. Mai 4. Krakau.

IV non. Maji.

Johann, Bischof von Krakau, überlässt unter Zustimmung seines Kapitels in einem bereits unter seinem Vorgänger Nanker zwischen diesem und dem Prämonstratenserkloster zu St. Vincenz der Breslauer Diözese entstandenen Zehntstreit, nachdem Bischof Nanker inzwischen nach Breslau versetzt worden, und nach sorgsamer Befragung der alten Zehntverkäufer in der Kastellanei Beuthen dem gedachten Kloster die Zehnten von Swentochlevice (Swientochlowitz) quod Nicolay et Andree nuncupatur, Rokytniky (Rokittnitz), Peccare Theutonicale (Deutsch-Piekar), Bobrowniky (Bobrownik) eciam Theutonicale, Zichcicz (?), Bernarthowicz (?), Mileyowicz, Mikulczice (Mikultschütz), unum Bytow (Bittkow) quod dicitur Czadronis.

Z.: die Krakauer Kanoniker die Herren Bodzatha Dechant, Zbigneus Propst, Jakob Custos, die Pröpste Nassan von Wislica, Peter von St. Florian vor Krakau, Prandotha von Skarbimir, Clemens Scholasticus von Gnesen, Nikolaus Kanzler, Magister Peter de Rupella, bischöflicher Hofrichter, Dirzco Custos von St. Florian bei Krakau.


Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Vincenzstift 208. An rothen Seidenfäden die spitzrunden Siegel des Bischofs und des Kapitels.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.